Neuigkeiten aus dem Museum - Unsere Forschung
Fossile Jahresringe und Blitznarbe als Klimaarchiv
Weltweit einzigartig - Neues über Chemnitzer Skorpione
Eine Sensation der Grabung Chemnitz-Hilbersdorf war der Fund zweier kompletter fossiler Skorpione. Nach den Untersuchungen eines internationalen Expertenteams, zu dem neben Paläontologen aus Deutschland auch Kollegen aus England und den USA gehören, ist die Fachpublikation in Vorbereitung. Nicht nur, dass es sich um die ersten kompletten Skorpione aus dem Perm weltweit handelt, unsere Funde deuten darauf hin, dass wir je ein ausgewachsenes Männchen und Weibchen vorliegen haben, was anhand der unterschiedlichen Kammorgane (chemosensorische Organe an der Bauchseite der Skorpione) abzuleiten ist. Einer der beiden Skorpione wurde wenige Zentimeter unter der Bodenoberfläche unter einer hölzernen Wurzel gefunden, direkt in seine Höhle. In unmittelbarer Nähe wurden ferner 3 Häutungsreste von Skorpionen gefunden. Die wertvollen Chemnitzer Funde schließen eine Lücke der vom Silur bis heute existierenden Tiergruppe und geben erstmals präzise Auskunft über ihren Lebensraum.
Wie war das Klima im Perm?
Die Erforschung des Klimas in der geologischen Vergangenheit nimmt eine immer bedeutendere Rolle in den Geowissenschaften ein, da sie dazu beiträgt, die dynamischen Klimaprozesse von heute und morgen besser zu verstehen.
Warum sollte man Steine röntgen?
Im Inneren verbergen sich oft Schätze! Aber wie soll man etwas präparieren, von dem man nicht weiß, wie es aussieht? Da hilft uns das Röntgenverfahren. Die Hohlräume im Stein, die durch Pflanzenreste vor 291 Millionen Jahren entstanden, können in diesem Verfahren sichtbar gemacht werden.
Museum für Naturkunde Chemnitz | Moritzstraße 20, 09111Chemnitz
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